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III. Zug


3 Zug 2023

Juni 2023

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Zugführer: Olt. Karl Bayer           email grau2

Fahnenoffizier: Lt. Johny Kuhn    Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


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Von einem lebensgroß gemalten Bild im Ehinger Heimatmuseum weiß die Überlieferung zu berichten, dass die Tafel einen Grenadier in der Uniform der früheren Ehinger Bürgerwache darstellt. Nach der Definition des uniform-historischen Beraters der Bürgerwehren, Peter Wacker, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um das Bild eines Leutnants der früheren Bürgergarde in der Uniform nach österreichischem Vorbild aus der Zeit um 1770. 

Die Uniform des historischen Zuges stammt ursprünglich vom „Regiment Fürstenberg des Schwäbischen Kreises“. Dieses Regiment hieß so ab 1731; vorher „Regiment Enzberg“, und im Jahre 1800 „Landgraf Joseph Fürstenbergisches Kreis-Infanterie-Regiment“. Die Kompanien hatten ihre Werbestände in der Landgrafschaft Fürstenberg, Stadt und Hochstift Augsburg, Kempten, Weingarten, Marchtal, Überlingen, Ochsenhausen, Heggbach, Kaisersheim. Diese Uniform war bis in das ausgehende 18. Jahrhundert weiß mit roten Abzeichen. Hauptmann Markus Engelhart hatte die Anregung seines verstorbenen Vorgängers, Hauptmann Steinle, einen Zug in dieser Uniform der Bürgerwache anzugliedern, zielstrebig in die Tat umgesetzt. Durch Schrottsammlungen schuf die Bürgerwache die finanzielle Grundlage. Am Vorabend des Fronleichnamsfestes 1966 wurde der historische Zug erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

Beschreibung der Uniform: Weißer Rock mit einer Reihe gelber Knöpfe, niedriger Kragen, Achselklappe links, Ärmelaufschläge und Schoßumschläge rot; Weste rot mit einer Reihe gelber Knöpfe; Beinkleider weiß; weiße Handschuhe; schwarze hohe Stulpenstiefel; Lederzeug weiß mit Messingbeschlag; Grenadiersäbel in schwarzer Scheide mit Messingmontierung.

Kopfbedeckung: Hohe, braune Pelzmütze mit rotem Mützenbeutel, dessen Zipfel bis an den Nacken herunterhängt, Borteneinfassung gelb, Quaste rot-weiß. Die Unteroffiziere tragen auf dem Mützenbeutel eine zusätzliche gelbe Längsborte; an der rechten Achsel eine gelbe Achselschnur. Der Leutnant trägt auf beiden Achseln goldene Epauletten mit kurzen Fransen; die Rockschöße werden nicht umgeschlagen; breite goldene Schärpe über der Weste, in zwei Quasten auslaufend; Stichdegen; Pelzmütze wie Grenadiere, Beutel mit einer breiten gezackten Mitteltresse und goldener Quaste verziert.

Der dritte Zug ist mit einem Steinschlossgewehr – der österreichischen Kommisflinte für Grenadiere 1754, mit aufgesetztem Bajonett – ausgerüstet.

Fahne: Grundgedanke für die Gestaltung der Fahne war die Tatsache, dass Ehingen seit dem 17. Jahrhundert Tagungsort der österreichisch-schwäbischen Landstände und wichtiger Mittelpunkt der Markgrafschaft Burgau gewesen ist. Darum wurde der Typus der österreichischen Infanteriefahnen zur Zeit der Kaiserin Maria Theresia gewählt. Rückseite/Paradeseite: Der Schutzpatron der Stadt, St. Theodul mit Insignien, Stadtbild, Wolken und Strahlenkranz, mit Darstellung des Teufels mit der Glocke (Ehinger Glockensage). Vorderseite/Gegenseite: Der alte Doppeladler des Hl. Römischen Reiches mit Strahlenscheinen um den Köpfen, überhöht von der Kaiserlichen Hauskrone; Brustschild mit dem Wappen der Grafen von Berg und Schelklingen (links) und dem österreichischen Bindenschild (rechts), umgeben vom Orden des Golden Vlies. Beide Tuchseiten sind weiß, die Bordüren in den Stadtfarben rot-weiß geflammt. Fahnenstange rot-weiß schräg bemalt, Fahnenspitze messing. Die Fahnenweihe erfolgte anlässlich des Feldgottesdienstes beim Spielmannszugtreffen in Ehingen am 13. Juli 1969.

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Fahne III. Zug


fahne3zg2Parade- und Gegenseite


Paradeseite: Der Schutzpatron der Stadt, St. Theodul mit Insignien, Stadtbild, Wolken und Strahlenkranz, mit Darstellung des Teufels mit der Glocke (Ehinger Glockensage).

Gegenseite: Der alte Doppeladler des Hl. Römischen Reiches mit Strahlenscheinen um den Köpfen, überhöht von der Kaiserlichen Hauskrone; Brustschild mit dem Wappen der Grafen von Berg und Schelklingen (links) und dem österreichischen Bindenschild (rechts), umgeben vom Orden des Goldenen Vließ.

Beide Tuchseiten sind weiß, die Bordüren in den Stadtfarben rot-weiß geflammt. Fahnenstange rot-weiß schräg bemalt, Fahnenspitze messing.

II. Zug

2 Zug 2023

Juni 2023


1 2_i_zug






Zugführer: Olt. Joachim Ihle                   email grau2

   

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Die Uniform der Bürgerwache Ehingen
Für die 1862 neu formierte Bürgerwache Ehingen wurde gemäß Beschluss des Verwaltungsrates vom 26. Febr. d. J., die Beschaffung von blauem Tuch für Hosen, mit roten Passepoils, und dunkelbraunem Tuch zur Anfertigung einreihiger Waffenröcken, nach vorliegendem Uniform-Muster, genehmigt. Die ungewöhnliche Kombination entstammt der österreichischen Artillerie (die von 1850 bis 1860 die blaue, rot vorgestoßene Hose sowie den zweireihigen, dunkelbraunen Waffenrock mit roten Abzeichen trug, der dann durch einen einreihigen Rock ersetzt wurde). Dazu wurde der Raupenhelm (Kaskett) bayerischer Prägung, wie er noch bis 1886 in der Königlich Bayerischen Armee getragen wurde, über ein Münchner Zeughaus angeschafft. Der einreihige Waffenrock der Bürgerwache wurde 1877 durch den heute noch getragenen zweireihigen Waffenrock ersetzt.   

Beschreibung der Uniform:

Helm mit liegender Raupe. Die Raupe für Offiziere und Feldwebel ist aus Bärenfell, für Unteroffiziere und Mannschaften aus schwarzer Wolle (Helmmodell laut Vorschrift für die Königlich Bayerische Armee vom 2.2.1868 bis 5.9.1886). Die Beschläge sind aus Messing; vorne das Ehinger Stadtwappen in einem Strahlenkranz. Die Schuppenkette ist mit Ringen an Löwenköpfen eingehängt.

Waffenrock zweireihig, dunkelbraun mit rotem Kragen, Achselklappen, Ärmelaufschlägen mit Patte nach brandenburgischem Muster (Patte dunkelblau vorgestoßen) und Vorstöße an der Vorderkante; Knöpfe aus Messing; Hose mittelblau mit rotem Seitenvorstoß. Zur Uniform werden weiße Handschuhe getragen.

Offizier: Am Kragen des Waffenrockes beidseitig goldene, gestickte Litze. Offiziersabzeichen: Epauletten nach altbayerischer Probe; goldene Metallschuppen, rot gefüttert; Ringkragen silber, darauf zwei goldene Löwenköpfe und goldenes Stadtwappen; Schärpe (auch Feldbinde genannt) nach altwürttembergischer Probe, gold, zweimal schwarz-rot durchzogen; Säbel mit Löwenkopfgriff in blanker Scheide; Portepée gold.

Fahnenträger: An Kragen und Ärmelaufschlägen goldene Unteroffizierstresse; am Kragen beidseitig goldene Wappenknöpfe (Feldwebel); Säbel mit Löwenkopfgriff in schwarzer Scheide; Ringkragen an goldener Kette, Grundplatte versilbert, darauf vergoldetes Stadtwappen, vergoldete Befestigungsknöpfe; Fahnenträger-Bandelier mittelblau, mit Goldtresse besetzt, an den Kanten rot vorgestoßen.

Unteroffizier: An Kragen und Ärmelaufschlägen goldene Unteroffizierstresse; Koppel schwarz, Schloss messing, Platte neusilber.

Fahne: Rotes Tuch mit grüner Blattstickerei, Band und Jahreszahl gelb; Fahnenstange braun, Beschläge und Spitze messing.

Bewaffnung: Türkisches Infanteriegewehr Modell 1887 Kaliber 9,5 mm, System Mauser; dazu Infanterieseitengewehr Modell 1871. Ein Teil der Gewehre ist umgebaut, um Platzpatronen des Kalibers 8 x 57 IS abfeuern zu können.

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Fahne II. Zug
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     Parade - Gegenseite

I. Zug

1 Zug 2023 

Juni 2023

1 2_i_zug

       
       

 

Zugführer: Lt. Timo Stähle                    Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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Die Uniform der Bürgerwache Ehingen

Für die 1862 neu formierte Bürgerwache Ehingen wurde gemäß Beschluss des Verwaltungsrates vom 26. Febr. d. J., die Beschaffung von blauem Tuch für Hosen, mit roten Passepoils, und dunkelbraunem Tuch zur Anfertigung einreihiger Waffenröcken, nach vorliegendem Uniform-Muster, genehmigt. Die ungewöhnliche Kombination entstammt der österreichischen Artillerie (die von 1850 bis 1860 die blaue, rot vorgestoßene Hose sowie den zweireihigen, dunkelbraunen Waffenrock mit roten Abzeichen trug, der dann durch einen einreihigen Rock ersetzt wurde). Dazu wurde der Raupenhelm (Kaskett) bayerischer Prägung, wie er noch bis 1886 in der Königlich Bayerischen Armee getragen wurde, über ein Münchner Zeughaus angeschafft. Der einreihige Waffenrock der Bürgerwache wurde 1877 durch den heute noch getragenen zweireihigen Waffenrock ersetzt.   

Beschreibung der Uniform:

Helm mit liegender Raupe. Die Raupe für Offiziere und Feldwebel ist aus Bärenfell, für Unteroffiziere und Mannschaften aus schwarzer Wolle (Helmmodell laut Vorschrift für die Königlich Bayerische Armee vom 2.2.1868 bis 5.9.1886). Die Beschläge sind aus Messing; vorne das Ehinger Stadtwappen in einem Strahlenkranz. Die Schuppenkette ist mit Ringen an Löwenköpfen eingehängt.

Waffenrock zweireihig, dunkelbraun mit rotem Kragen, Achselklappen, Ärmelaufschlägen mit Patte nach brandenburgischem Muster (Patte dunkelblau vorgestoßen) und Vorstöße an der Vorderkante; Knöpfe aus Messing; Hose mittelblau mit rotem Seitenvorstoß. Zur Uniform werden weiße Handschuhe getragen.

Offizier: Am Kragen des Waffenrockes beidseitig goldene, gestickte Litze. Offiziersabzeichen: Epauletten nach altbayerischer Probe; goldene Metallschuppen, rot gefüttert; Ringkragen silber, darauf zwei goldene Löwenköpfe und goldenes Stadtwappen; Schärpe (auch Feldbinde genannt) nach altwürttembergischer Probe, gold, zweimal schwarz-rot durchzogen; Säbel mit Löwenkopfgriff in blanker Scheide; Portepée gold.

Fahnenträger: An Kragen und Ärmelaufschlägen goldene Unteroffizierstresse; am Kragen beidseitig goldene Wappenknöpfe (Feldwebel); Säbel mit Löwenkopfgriff in schwarzer Scheide; Ringkragen an goldener Kette, Grundplatte versilbert, darauf vergoldetes Stadtwappen, vergoldete Befestigungsknöpfe; Fahnenträger-Bandelier mittelblau, mit Goldtresse besetzt, an den Kanten rot vorgestoßen.

Unteroffizier: An Kragen und Ärmelaufschlägen goldene Unteroffizierstresse; Koppel schwarz, Schloss messing, Platte neusilber.

Fahne: Rotes Tuch mit grüner Blattstickerei, Band und Jahreszahl gelb; Fahnenstange braun, Beschläge und Spitze messing.

Bewaffnung: Türkisches Infanteriegewehr Modell 1887 Kaliber 9,5 mm, System Mauser; dazu Infanterieseitengewehr Modell 1871. Ein Teil der Gewehre ist umgebaut, um Platzpatronen des Kalibers 8 x 57 IS abfeuern zu können.

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Fahne I. Zug

fahne1zg Parade - Gegenseite